Geburtstag Alain Berset
Schweizer Bundesrat

Berset verbrachte seine Jugend in Belfaux im Kanton Freiburg, wo er auch heute noch lebt.
Er stammt aus einer Familie von Laufsportlern. Seine Mutter Solange Berset wurde 1987 Vize-Schweizermeisterin im Marathonlauf, sein Vater erreichte 55 Minuten im Murtenlauf, ein Onkel (Jean-Pierre, 5000 m) und ein Cousin (Nicolas, 1500 m) waren Läufer auf internationalem Niveau. Mit 17 Jahren wurde er Westschweizer Junioren- Meister im 800-Meter-Lauf. Zusammen mit Verwandten erzielte er zahlreiche noch heute bestehende Club-Rekorde für seinen Verein, den CA Belfaux. Seine Mutter Solange Berset ist politisch aktiv, seit 1996 ist die Buchhändlerin für die SP Mitglied im Grossen Rat, dem Kantonsparlament von Freiburg.
Er besuchte die Mittelschule in Freiburg und studierte an der Universität Neuenburg, wo er sein Studium 1996 mit einem Lizentiat in Politikwissenschaft (Lic. ès sc. pol.) respektive 2005 mit einem Doktorat in Wirtschaftswissenschaften abschloss.
Von 1996 bis 2000 war er Assistent und wissenschaftlicher Mitarbeiter an der Universität Neuenburg und danach bis 2001 Gastforscher am HWWA-Institut für Wirtschaftsforschung in Hamburg. Ab 2006 war er als selbständiger Strategie- und Kommunikationsberater tätig.
Alain Berset entstammt einer SP-Familie. Bereits sein Grossvater und auch seine Mutter amtierten auf Kantonsebene für die Sozialdemokratische Partei. Sie gehörten beide dem Freiburger Kantonsparlament, dem Grossen Rat, an. Von 2000 bis 2004 war Alain Berset Mitglied des Verfassungsrats des Kantons Freiburg, wo er die SP- Fraktion präsidierte. Von 2001 bis 2003 vertrat er die SP im Generalrat in Belfaux. Zudem war er politischer Berater des Neuenburger Volkswirtschaftsdirektors Bernard Soguel.
Bei den Wahlen 2003 wurde Berset als Vertreter des Kantons Freiburg als jüngstes Mitglied der Kleinen Kammer in den Ständerat gewählt. Er setzte sich im zweiten Wahlgang gegen den bisherigen Standesvertreter, Jean-Claude Cornu (FDP), durch. Im Dezember 2005 wurde er Vizepräsident der sozialdemokratischen Fraktion der Bundesversammlung. Bei den Wahlen 2007 verfehlte er im ersten Wahlgang das absolute Mehr. Da seine Konkurrenten (darunter erneut Cornu) aber darauf verzichteten, im zweiten Wahlgang anzutreten, wurde Berset in stiller Wahl für vier weitere Jahre bestätigt. 2008/2009 war er Ständeratspräsident. Bei den eidgenössischen Wahlen 2011 wurde er im ersten Wahlgang als Ständerat wieder gewählt.
Im Jahr 2023 kündigte er während seines zweiten Jahres als Bundespräsident an, bei der Bundesratswahl 2023 nicht mehr anzutreten.
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