Geburtstag Alberto Venzago
Fotograf, Fotojournalist, Filmemacher
Venzagos Fotoreportagen als concerned photographer zu Themen vom organisierten Verbrechen in Japan bis zur Revolution im Iran fanden internationale Anerkennung und wurden in Magazinen wie Life, The Sunday Times, Stern und Geo veröffentlicht. Mit Fotoessays und Filmen dokumentiert er kritisch das Weltgeschehen vom Zürcher Platzspitz über den Voodoo-Kult Benin bis zur Kinderprostitution in Manila.
Er arbeitete vier Jahre für Magnum Photos. Seine Arbeiten wurden mit renommierten Preisen geehrt, darunter der Robert Capa Award.
Venzago entstammt einem jüdischen italienisch-deutschen Elternhaus. Sein Bruder ist der Dirigent Mario Venzago.
Nach einem Studium der Heilpädagogik und gleichzeitigem Musikstudium begann er als Autodidakt in den 1970er-Jahren seine Karriere als Fotograf. 1971 emigrierte er nach Australien. In Warrabri, einem Reservat der Aborigines im Northern Territory, entstanden erste fotografische Arbeiten.[5] Er begann 1973 seine professionelle Karriere mit der Realisation von Reportagen in Japan für Playboy. Im folgenden Jahr übersiedelte Venzago in die USA. Ab 1976 fotografierte er für das Schweizer Magazin POP.
Alberto Venzago ist seit 2003 auch als Filmemacher tätig. Als Kameramann war Venzago an verschiedenen Produktionen beteiligt, darunter Trip to Asia (2007), ein Roadmovie mit Sir Simon Rattle und den Berliner Philharmonikern (Premiere Berlinale 2007). Im selben Jahr drehte er den Film Mein Bruder, der Dirigent über seinen Bruder Mario. Er arbeitete wieder als Kameramann an The Invisibles, einem von Javier Bardem produzierten Wim Wenders-Film über den Kongo (Premiere an der Berlinale 2008). Ein weiteres project war der film Voodoo – Mounted by the Gods (2003) und sein ein begleitendes Fotobuch. Das Buch wurde 2004 mit dem Deutschen Fotobuchpreis ausgezeichnet. Für seine Filmarbeit hat Alberto Venzago mehrere internationale Auszeichnungen erhalten, darunter Gold beim New York Film Festival für die Antirassismus-Kampagne der Schweizerischen Eidgenossenschaft sowie das EDI (2004, 2007, 2009), den wichtigsten Preis der Schweiz für Werbe-, Industrie- und Unternehmensfilme. Alberto Venzagos neuester Film, Gergiev - A Certain Madness, dokumentiert die Tournee des Mariinsky Orchesters 2010 und 2011 unter der Leitung von Valery Gergiev auf der Transsibirischen Eisenbahn. Er ist verheiratet und Vater einer Tochter.
Obwohl der Fotojournalismus einen grossen Teil seiner Karriere ausmacht, arbeitet Alberto Venzago auch an anderen Projekten zwischen Film und Fotografie, Kunst und Kommerz.
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